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TIERISCHE BEGEGNUNGEN IN ...
PATAGONIEN




Patagonien ist eine südliche Region in Südamerika und gehört zu den Ländern Chile und Argentinien. Aufgrund der Größe und Bekanntheit wird Patagonien fälschlicherweise oft als eigenständiges Land genannt. Die einzigartige Landschaft ist geprägt von trockenen Steppen, Graslandschaften bis hin zu Gletscherfjorden und sogar Regenwäldern. Wir haben auf unserer Reise durch Patagonien viele verschiedene wilde Tiere gesehen und mussten dafür keine Touren buchen. Eines unserer Highlights waren die Pinguine in Monte Leon, die wir ganz alleine am Strand gesehen haben.



Einer der schönsten Nationalparks in Patagonien ist der berühmte Torres del Paine Nationalpark. Der Park befindet sich auf der chilenischen Seite Patagoniens und bietet eine atemberaubende Hintergrundkulisse von schneebedeckten Bergen und Gletscherfjorden. Hier sind wir zum ersten Mal auf Guanakos getroffen, die uns danach die ganze Zeit in Patagonien immer mal wieder begleitet haben. Leider hatten wir kein Glück, denn einen der dort lebenden Pumas konnten wir nicht entdecken. Dafür bietet der Park aber unzählige wunderschöne Wanderungen und wir haben bei unseren Wanderungen Wildhasen und Andenkondore gesehen.



Unser Highlight schlechthin waren die Magellan Pinguine bei Monte Leon in Argentinien. Bereits in Punta Arenas haben wir zweimal versucht, eine teure und geführte Pinguintour mitzumachen, was aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse beide Male ausgefallen ist. Im Nachhinein war dies unser Glück, denn so konnten wir stattdessen kostenlos und ganz alleine in aller Ruhe Pinguine am Strand beobachten. Ein wunderschönes Erlebnis, welches wir für immer in Erinnerung behalten werden. Ganz besonders war es vor allem, da wir aufgrund der zwei abgesagten Touren schon dachten, gar keine Pinguine mehr sehen zu können. Es war auch gar nicht so einfach, die Pinguine in Monte Leon zu finden. Man muss zuerst am Industriehafen einen Militärstützpunkt durchqueren, bevor man an den Strand gelangt. Die Mitarbeiter am Militärstützpunkt kennen die verrückten Touristen aber schon, die auf Pinguinsuche gehen, somit waren sie nicht ganz so verwundert, als wir um Durchlass baten. Man sollte auf jeden Fall ein paar Worte Spanisch sprechen können und den Reisepass dabei haben.





Da Patagonien eine riesige und abgeschiedene Region ist, haben wir uns für einen kleinen Camper entschieden, damit wir flexibel herumreisen können und auch durch das Campen etwas Geld sparen. Sowohl in Chile als auch in Argentinien war es kein Problem, frei zu stehen und so sind wir immer in der Natur eingeschlafen und aufgewacht, wodurch wir auch erhöhte Chancen auf Tiersichtungen hatten. So hat uns zum Beispiel bei der Rückfahrt von El Chaltén ein Schakal morgens vor dem Camper einen Besuch abgestattet. Er dachte wohl, wir würden ihm was zu Essen abgeben. Wir füttern aber generell keine Wildtiere, da sie durch industrielles Futter erkranken können, sich zu sehr an den Menschen gewöhnen und letztendlich auch ihre Jagdinstinkte verlieren können.



Besonders bei den ewig langen Autofahrten durch die patagonische Steppe haben wir einige Tiere an und auf den Straßen gesichtet. Emus, Wildpferde, Hasen, Flamingos, Schakale, Merinoschafe und vor allem Guanakos. Die Guanakos waren leider sehr oft auf den Straßen unterwegs und hatten auch komischerweise keine Angst vor Autos. Oft mussten wir stehen bleiben, da sie nur zögerlich die Straße verlassen haben. Leider haben wir auch einige tote Tiere am Straßenrand gesehen, da nicht alle Auto- und Lastwagenfahrer für Tiere abbremsen.



Ein weiteres Highlight auf unserer Reise durch Patagonien waren die Königspinguine im Parque Pingüino Rey im chilenischen Feuerland. Weltweit sind dies die einzigen Königspinguine, die außerhalb der Antarktis leben. Ein wirklich einzigartiges Erlebnis, die Tiere live in freier Wildbahn zu sehen! Leider war es im Park nicht möglich, die Pinguine aus der Nähe zu sehen, aber mit Fernglas und Kamerazoom konnten wir sie dennoch beobachten. Außerdem ist es für die Pinguine sicherlich schöner, den Menschen auf Abstand zu haben ;)
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