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TIERISCHE BEGEGNUNGEN IN ...
KANADA




Unsere Tiersichtungen in Kanada waren einfach nur grandios! Kanada hat unglaublich viel zu bieten, sowohl landschaftlich, als auch durch seine atemberaubende Tierwelt. Aufgrund der schier unendlichen Größe des Landes mussten wir uns aber auf zwei Regionen beschränken. So waren wir zuerst im etwas ruhigeren Osten Kanadas und danach im wilderen Südwesten. Wir haben uns direkt zu Beginn unserer Reise einen Jahrespass für die Nationalparks gekauft, denn dieser lohnt sich schon nach wenigen Besuchen. Wir hatten das Glück, sehr viele wilde Tiere ohne Touren beobachten zu können. Unser absolutes Highlight war die Sichtung einer Grizzlybär Mama mit drei Kindern. Welch ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis!



Im Westen Kanadas, rund um die großen und bekannten Nationalparks, wurde unser Traum erfüllt und wir sahen zum ersten Mal einen Schwarzbären in freier Wildbahn. Zwar nur in weiter Ferne und gemeinsam mit vielen anderen Menschen am Straßenrand, aber wir freuten uns trotzdem riesig. Die Region um die kanadischen Rocky Mountains erkundet man am besten mit dem Auto, denn dabei entdeckt man tatsächlich die meisten Tiere, da sich viele Tiere am Straßenrand auf Nahrungssuche begeben. So konnten wir unterwegs im Banff Nationalpark mehrere Wapitis aus nächster Nähe sehen. Wir empfehlen ganz klar, eine Kanadareise im Herbst zu machen, denn dann sind weniger Touristen unterwegs und die Waldbrandgefahr ist geringer. Somit erhöht sich auch deine Chance, Tiere zu sehen!



Da wir gerne noch mehr Bären sehen wollten, machten wir uns auf den weiten Weg in das Bella Coola Valley – ein absoluter Geheimtipp! Mit etwas Glück und zur passenden Jahreszeit kann man hier Grizzly Bären am Flussufer beobachten. Vor dem Winterschlaf fressen sich die Bären an dem dortigen Lachs satt, um ihre Fettreserven aufzubauen. Das Glück war auf unserer Seite und wir haben unglaublich viele Grizzlybären aus nächster Nähe, ohne Tour und in freier Wildbahn im und an dem Fluss beobachten können! Wir konnten unser Glück gar nicht fassen :) Ganz wichtig ist dabei aber immer: Abstand halten und am besten am oder im Auto bleiben. Sollte es zu einem Angriff kommen, oder die Bären den Menschen zu nah rücken, werden sie erschossen (das wurde uns vor Ort von einem Einheimischen erzählt). Insgesamt war das Bella Coola Valley unser großes Highlight der Reise. Die vielen Bärensichtungen, dazu wunderschöne Wanderwege in unberührter Natur, fast keine Touristen, dafür aber viele First Nations – hier kam richtig das Gefühl des wilden Kanadas auf!





Manche Tierarten lassen sich nur im Rahmen einer geführten Tour entdecken, so auch die Orcas vor Vancouver Island. Wir haben uns für eine ziemlich teure, kleine Tour mit einem Zodiac Boot ab Campbell River entschieden. Die Tour war wirklich super, der Tourguide hat uns sehr viele Informationen gegeben und es gab genaue Bestimmungen, wie weit man von den Tieren entfernt bleiben muss, wann der Motor abgestellt wird und wie lange man bleiben darf. Hier wurde wirklich auf des Wohl der Tiere geachtet, eine Sichtungsgarantie gibt es dementsprechend aber natürlich nicht. Wir hatten aber Glück und haben einen Orca gesichtet, eine Mitfahrerin hat vor Glück geschrien und auch wir haben uns riesig über diesen Moment gefreut :) Dazu haben wir noch Buckelwale und Seelöwen entdeckt und zurück an Land sogar noch Rehe auf dem Parkplatz. Alles in allem ein grandioser Tag!



Welche Tiere man in Kanada nicht unterschätzen sollte sind die Mücken! Besonders die Black Flies in Cape Breton haben uns in den Wahnsinn getrieben. Zuerst haben wir uns gewundert, warum die Menschen dort alle bei 30 Grad mit Mütze und Schal rumlaufen, kurz darauf wussten wir es. Black Flies haben es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, den Hals- und Nackenbereich der Menschen zu attackieren, dabei stechen sie nicht, sondern beißen. Eine Erfahrung, auf die wir gerne verzichtet hätten! Generell sind im Frühling wohl die meisten Mücken unterwegs und die Einheimischen laufen in manchen Regionen in Ganzkörper-Mückenanzügen rum. Wir hatten bis auf die anfänglichen Black Flies im Herbst eigentlich Glück, denn die Temperaturen sinken langsam und die Mücken werden weniger.



Der Osten von Kanada war etwas ruhiger, hier haben wir nicht allzu viele Tiere gesichtet, die Landschaft war aber trotzdem wunderschön. Dennoch konnten wir hier unseren ersten und einzigen Elch auf dieser Reise entdecken. Es war zwar sehr dunkel und er hat sich nur wenige Sekunden gezeigt, den Moment werden wir aber trotzdem nie vergessen. Hier zeigt sich mal wieder, dass auch die kleinen und unscheinbaren Erlebnisse richtige Highlights sein können. Generell können wir Tierfans aber den Westen Kanadas mehr empfehlen!
Wenn du weitere Tipps zur Tierbeobachtung haben möchtest, schau dich doch mal hier um:




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